Jean-Baptiste Vuillaume violin shape
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The SOund of the 20s

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Die 20er Jahre waren nicht nur golden – mit ihrem ausschweifenden Nachtleben, expressiven KünstlerInnen und der Entdeckung neuartiger Musik afroamerikanischer Herkunft – sondern auch geprägt von den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs und politischer Instabilität. Diese wilden Zeiten ebenso wie ihre wirren Schattenseiten spiegeln sich auch in der Musik der 20er Jahre wieder. Stefan Tarara und Lora Vakova-Tarara interpretieren auf ihrem ersten gemeinsamen Album, erschienen bei ARS Produktion, die facettenreichen Werke dreier Komponisten dieser Zeit: Ernest Bloch, Maurice Ravel und George Enescu.

 

 

Stefan Tarara, Preisträger des George Enescu Wettbewerbs 2014, ist 1. Konzertmeister und Solist des Hulencourt Soloists Chamber Orchestra. Außerdem gibt er regelmäßig Meisterkurse und arbeitet als Assistent Prof. Zakhar Brons. Die erst 24-Jährige Lora Vakova-Tarara hat für ihre Klavierbegleitungen verschiedene internationale Preise gewonnen und ist auf zahlreichen Musikfestivals anzutreffen. Das junge Duo teilt sich seit vier Jahren die Bühne. „Am wohlsten fühlen wir uns, wenn wir Werke der Spätromantik aufführen. Genau deswegen haben wir uns für dieses Programm entschieden. Alle vier Werke sind sehr reich an Farben, unerwarteten Kontrasten und dramatischen Wendungen. Genauso wechselhaft wie das Leben“, sagt Lora Vakova-Tarara.

 

 

Tatsächlich sind die für diese CD aufgenommenen Violinsonaten von eklektischer Natur – untereinander, aber auch in sich. So besticht Ernest Blochs Violinsonate Nr. 1 durch Einflüsse jüdischer Musik, während Maurice Ravels „Sonate pour violon et piano“ (Nr. 2) Elemente des amerikanischen Jazz und Blues aufgreift und dabei höchste spieltechnische Anforderungen an den Violinisten stellt. Jacques-Alphons de Zeegants Musik bietet für Stefan Tarara vor allem große Freiheit und Inspiration: „Sie formt eine Synthese von einer Reihe von Stilen von der klassischen bis hin zur zeitgenössischen Musik, aber gleichzeitig scheut sich der Komponist nicht, sich in eine Zukunft von freien Emotionen zu begeben, gegen die der heutige Modernismus Widerstand leistet.“. George Enescus Violinsonate Nr.3 wiederum ist von folkloristischen Elementen geprägt, wie schon der Untertitel, „dans le caractère roumain“, andeutet. Diese komplexe Sonate ist eine besondere interpretatorische Herausforderung, schon allein weil der Komponist unter fast jede Note eine Anmerkung setzte. Hier trifft akribische Genauigkeit des Komponisten auf die Interpretation der Musiker – und führt im Falle des jungen Duos zu einer immer wieder erfrischenden Hörerfahrung.

 

 

Diese Aufnahme wurde möglich durch die Unterstützung von Hulencourt Art Project – Belgien.

 

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